Ein besonders tragischer Unfall mit dramatischen Folgen hat sich am Sonntagabend in Hänigsen (Gemeinde Uetze) zugetragen, Dabei kamen drei Menschen ums Leben, darunter eine Frau die nur zufällig die Straße zu Fuß überquerte und von dem Unfallverursacher erfasst wurde.
Nach ersten Erkenntnissen fuhr der BMW mit zwei jungen Männern besetzt viel zu schnell durch den Ort. In einer langegezogenen und abschüssigen Rechtskurve verlor offenbar der Fahrer die Kontrolle über sein Auto. Der Wagen prallte links am Bordstein ab, schleuderte weiter gegen mehrere Schilder und einen massiven Pfosten, erfasste dann die Fußgängerin auf dem Zebrastreifen und krachte schließlich mit dem Dach voran in die massive Ziegelwand einer Scheune. Die 48-Jährige Frau war gerade mit ihrem Lebensgefährten auf dem Heimweg. Dieser berichtete laut Polizei, dass er es nur scheppern hörte und dann sah, wie der Wagen seine Frau direkt neben ihm erfasste. Sie war auf der Stelle tot. Die Feuerwehr zog mit einer Winde den 5er BMW aus der Wand, um zum einen schnell an die beiden Insassen zu gelangen und weiter sicherstellen zu können, dass unter dem Fahrzeug nicht noch weitere Personen liegen. Für die beiden Insassen kam jedoch jede Hilfe zu spät, Rettungskräfte vor Ort konnten nur noch den Tod feststellen .Die Feuerwehr alarmierte zur Unterstützung das Technische Hilfswerk zur Einsatzstelle, da die Scheune abgestützt werden muss. Der Verkehrsunfalldienst Der Polizei Hannover hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen um den Hergang des tragischen Unfalls genau zu rekonstruieren. Die Feuerwehr setzte zusätzlich zwei Seelsorger ein, um insbesondere den Lebensgefährten der Getöteten, sowie Augenzeugen und Einsatzkräfte zu betreuen. Die Identität der getöteten Insassen steht noch nicht zweifelsfrei fest. Auch warum die Männer viel zu schnell durch den Ort rasten, ist völlig unklar. Augenzeugen berichten, dass der Wagen mit deutlich über 100 Km/h in die Kurve eingefahren sein soll. Die Nachricht machte im Ort schnell die Runde, vielen Anwohner stand beim Anblick des Geschehenen der Schock ins Gesicht geschrieben. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten zogen sich weit in die Nacht.
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