Aufgrund eines erneuten Kampfmittelverdachts auf einem Grundstück an der Kreistraße in Hannovers Stadtteil Misburg-Süd mussten rund 6.000 Menschen am Montag Ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Großflächige Sondierungsmaßnahmen haben auf dem Grundstück in der Kreisstraße gezeigt, dass es sich bei einem erneuten Verdachtspunkt um Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte. Nachdem rund 6.00 Anwohner in einem Radius von 1.000 Meter um die Fundstelle ihre Häuser bis kurz vor 19 Uhr verlassen hatten, konnten die Spezialisten des KBD (Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen) mit der Entschärfung des 5-Zentner Bombe englischer Bauart beginnen. Hierzu wurde eine sogenannte Raketenklemme eingesetzt, die den Zünder am Heck entfernt und somit die Bombe abtransportiert werden konnte. Ab 20:45 Uhr durften alle Anwohner zurück in ihre Häuser. Rund 460 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und weiteren Hilfsorganisationen waren bis 21:30 Uhr im Einsatz. Der Chef der Feuerwehr Hannover, Dieter Rohrberg, dankte am Ende neben den vielen freiwilligen Einsatzkräften und auch den Anwohnern, für ihr umsichtiges Verhalten.
Unsere Bilder und O-Töne :
- DROHNENBILDER: Totale der Brachfläche ,Übersicht angrenzendes Wohngebiet
- Kampfmittelbeseitigungdienst und Feuerwehr vor Ort
- Bagger fährt über Gelände
- KBD vor Ort
- Feuerwehr und Polizei auf Parkplatz stehen bereit
- Lautsprecherwagen fahren durch Straße
- Straßensperrungen durch Polizei
- Polizei klingelt an Haustür
- Anwohner warten in Turnhalle
- entschärfte Bombe auf Palette
- Sprengmeister Marcus Rausch (KBB) erläutert situativ „Raketenklemme“
- O-Töne von Dieter Rohrberg, Chef der Feuerwehr Hannover, sinngemäß: wir sind sehr zufrieden , mit Hilfe der Bevölkerung konnten wir in kurzer Zeit Bombe entschärfen und ohne Komplikationen abwickeln, Stadtteil war strategisches Ziel wegen Raffinerie , man kann davon ausgehen, dass der Sprengkörper noch vollständig intakt war, und mit der notwendigen Sorgfalt entschärft werden muss und alle Maßnahmen rechtfertigt