Ein 68-jähriger Geisterfahrer ist auf der BAB 2 in Höhe Rehren mit einem entgegenkommenden Pkw verunfallt und hat dessen Insassen verletzt. Ein 43-Jähriger musste lebensgefährlich verletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.
Gegen 20:15 Uhr wurde den Kreispolizeibehörden in Minden und Herford gemeldet, dass ein Skoda Fabia die BAB 2 in Richtung Hannover fuhr. Der Fahrer nutzte dafür aber die Fahrbahn in Richtung Dortmund und begegnete mehrfach dem Gegenverkehr. Über eine Strecke von circa vierzig Kilometern versuchten Einsatzkräfte, ihn von der Autobahn herunterzuführen. Gleichzeitig sperrten sie die kommenden Auffahrten auf die BAB. Zwischen den Ausfahrten Rehren und Lauenau kollidierte der Geisterfahrer gegen 20:30 Uhr mit einem entgegenkommenden Dacia Lodgy mit drei Insassen. Der 43-jährige Fahrer des Dacia wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Seine Mitfahrerin (22 Jahre) und sein Mitfahrer (27 Jahre) wurden leicht verletzt. Auch der 68 Jahre alte Geisterfahrer zog sich schwere Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Der Skoda Fabia des 68-Jährigen und der Dacia Lodgy wurden schwer beschädigt. Ein Skoda Octavia, der auf der Richtungsfahrbahn Hannover unterwegs war, wurde durch Trümmerteile beschädigt. Die Mittelleitplanke und die Fahrbahn der BAB nahmen ebenfalls Schaden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 22.000 Euro.
- Totale Unfallstelle
- Polizei und Feuerwehr vor Ort
- Dacia mit abgetrennten Türen in Mitteleitplanke
- Skoda im Betonwand, deutliche Unfallspuren
- Abgerissene Fahrwerkskomponenten des Skoda auf Fahrbahn
- Einschlag in Mittelleitplanke
- Polizei bei Unfallaufnahme
- Schwerverletzter wird in Rettungshubschrauber geladen, Abflug
- O-Töne von Stefan Kommerein, Zugführer der Feuerwehr Rodenberg: Schwerer Verkehrsunfall mit Geisterfahrer, hatte entgegenkommendes Fahrzeug getroffen, insgesamt vier Verletzte, Einsatzstelle weit auseinandergezogen…mussten erst einmal Lage verschaffen, eine Person schwer eingeklemmt…wir sprechen hier von Hochrasanztraumen …100 Km/h in die eine Richtung und 100 Km/h in die andere Richtung, dem entsprechend sieht das hier aus…Erklären können wir uns das nicht, Autobahnaus- und Abfahrten sind gut beschildert und beleuchtet.. es hätte deutlich schlimmer ausgehen können... mehrere Notärzte und Hubschrauber im Einsatz,
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- O-Töne von Kai-Oliver Apel, Verkehrsunfalldienst der Polizei Hannover: Hatten Meldung von den Kollegen aus Herford, dass der Fahrer bereits in Bad Oeynhausen auf der falschen Seite gefahren, Kollegen haben ihn auf der richtigen Seite begleitet…die Autobahnpolizei aus Hannover war auch schon auf dem Weg, um Sperrung aufzubauen,, leider kam es dennoch zum Unfall…Großes Rätsel hier heute Abend, wie jemand so lange , ohne es zu bemerken, auf der falschen Seite fährt.. Ermittlungen in alle Richtungen… immer rechts fahren, der Dacia hatte wohl gerade überholt, des wegen kam es zum Unfall, Fahrer konnte wohl kein -Deutsch und hatte vielleicht Rundfunkdurchsagen nicht gehört… Es
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